Eine meiner ursprünglichen Hauptmotivationen zur astrologischen Berufswahl ist die innere Gewissheit, dass es um die Erziehung und letztlich um das Lebensgefühl der Kinder (und später der Erwachsenen) wesentlich besser bestellt wäre, wenn Eltern um die inneren Strukturen und geheimen Lebensziele der Kinder frühzeitig wüssten. Warum vergessen wir meist recht schnell, worunter wir als Kinder litten und welche „Erziehungsmaßnahmen“ unsere tiefsten Motivationen zuschütteten? Und warum geben wir so vieles von dem, was uns widerfuhr, einfach an die nächste Generation weiter?
Mütter haben meist ein intuitives Wissen um ihr Kind. Und die Väter? Früher oder später stellen sich jedoch Fragen: Was geht in meinem Kind eigentlich vor? Wie erlebt das Kind seine Eltern? Welche Spuren hinterlasse ich als Vater oder Mutter? Wie sind die Rollen in der Familie verteilt? In welcher Phase ist was das Beste? Wann und wobei ist es überfordert? Wer ist mein Kind wirklich?“.
Astrologie hilft!
Ein Kind ist ja nicht nur „eigen Fleisch und Blut“, es hat auch eine geistige Heimat, aus der es kommt, und einen eigenen spirituellen Hintergrund. In den ersten Jahren sind Eltern neugierig und lernen aus Rückschlüssen nonverbaler Äußerungen ihr Kind kennen. Allmählich verblasst die Vorsicht und man glaubt, das Kind auf die raue Welt vorbereiten zu müssen. Man gewöhnt sich aneinander, Reibungsflächen entstehen und Eltern machen sich Gedanken über ihren Erziehungsstil.
Ist es das erste Kind, sind viele Eltern unsicher oder gar überfordert; oder auch erst beim zweiten, dritten oder vierten. Astrologie kann Verständnis fördern, beruhigen und Tipps geben. Ist es nicht das erste, haben davor geborene Geschwister vielleicht Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl und suchen einen neuen Platz in der Familie. Vielleicht werden auch die Rollen anderer Familienmitglieder neu verteilt z.B indem sich die Eltern Lieblingskinder unter sich „verteilen“ oder jemand zum Verantwortlichen, zum Außenseiter, zum Problem oder gar Sündenbock wird.
Es kommen Schulfragen, die das Kind oft selbst noch nicht bewusst verbalisieren kann, und dann folgt die Pubertät, in der es mit Worten und Wortwechseln oft äußerst schwierig wird. Und nicht selten hört und staunt man: „Wieso denkt mein Kind so? Warum schlägt es diese Richtung ein, wählt diese Freunde? Und dabei habe ich doch… Ich wollte doch nur das Beste!“
Astrologie zeigt den subjektiven Stellenwert der Eltern im Leben des Kindes, die Spuren der Eltern im Horoskop des Kindes. Er ergibt sich sowohl durch erfahrene „Prägungen“ über die realen Eltern als Vorbilder und Erzieher (psychologisch-biographische Sichtweise) als auch über die Rollen, die das Kind den Eltern selbst zuteilt (astrologisch-karmische Betrachtungsweise).
Das Horoskop zeigt neben den allgemeinen Lebensthemen auch diejenigen individuellen Aufgaben von Vater und Mutter, welche vom Kind gebraucht, gewünscht und angenommen(!) werden. Eine Mutter kann sehen, welche Rolle sie in seinem Leben hat, und ein Vater kann erkennen, welchen Stellenwert es ihm zumisst. Vielleicht wird beiden deutlich, wo sie nur glauben Einfluss nehmen zu können. Mit diesem Bewusstsein kann Erziehung souveräner, entkrampfter und gerechter werden. Er-ziehen („Herbei ziehen“ – „Zerren“?) wird dann vermehrt zum Begleiten und Hilfestellung geben.
Es geht beim Kinder-Horoskop nicht darum, jemandem heimlich in die Karten zu gucken. Das Kinder-Horoskop ist die Schau in den kosmischen Spiegel, um zu erkennen, welche übergeordneten Themen meinem Kind Pate stehen. Das Wissen darum, kann zum Vorteil des Kindes verwendet werden.
Mit dem Kinder-Horoskop kommt man nicht nur seinem Kind näher, sondern sieht auch sich selbst durch dessen Augen! Es hilft, subjektive Erwartungen und eigene Projektionen zurückzunehmen, Schuldgefühle zu relativieren, die innere Uhr des Kindes zu respektieren und zur rechten Zeit für es da zu sein.
Für umsichtige Mütter und aufmerksame Väter gibt es in allen Altersstufen gute Gründe, sich für die Persönlichkeitsstruktur des eigenen Kindes zu interessieren. Und welche Rolle spielt das Kind? Obgleich ein kleiner Mensch, ist er doch ein in sich schlüssiges Wesen – nicht selbständig, aber eigenständig. Es wäre ein Fehler, das Kind nicht von Anfang an ernst zu nehmen, nur weil man es nach dem eigenen Willen herumtragen kann und es den sprachlichen Ausdruck noch nicht beherrscht. Die Wehrlosigkeit lädt zu Übergriffen oder unmerklichen, kleinen Manipulationen ein. Wer frei davon ist, der werfe den ersten Stein.
Es gibt Mütter, die möchten in den ersten Jahren das Kind lieber ohne Kenntnis des Kosmogramms abwartend beobachten, während andere sich schon sehr bald nach der Geburt ein Bild ihres Kindes machen wollen. Sie können sich gleich auf die seelisch-geistige Energie des neuen Erdenbürgers einstellen und auch in kleinen Dingen seine tieferen Motivationen bewusster nachvollziehen.
Gegenseitige Spiegelungen sind in allen Zweierbeziehungen ein großes Thema. Ist nicht auch das Verhältnis zwischen Elternteil und Kind eine ständige, gegenseitige Lernsituation? Manchmal ist es gar nicht so klar, wer wen „erzieht“. Spätestens seit der immer populärer werdenden Aufstellungsmethode von Bernd Hellinger wissen wir, dass Kinder auch mit vorgeburtlichen Vorstellungen in eine Familie kommen, um den Eltern Alternativen aufzuzeigen, sie zu begleiten, zu mahnen, zu trösten usw. Sei es aus Gründen ungelöster Themen und alter familiärer Verstrickungen oder ganz einfach aus Liebe.
Um auch hier zuverlässig arbeiten zu können und die Vorbereitung zu erleichtern, gibt es für Kinder eigene Fragebogen.
STANDARD-Version (90 Minuten Interpretation)
Vorbereitung mit „Geburtszeitkorrektur“ im normalen Umfang, Berechnung der exakten individuellen Horoskop-Anfangszeit aufgrund der Beschreibung des Geburtsablaufs und vorhandener Lebensdaten (Anamnese). Gesicherte Geburtszeit von Amt, Klinik oder Tagebuch vorausgesetzt. Wichtig auch bei genauer Zeitangabe! Einschließlich Biorhythmus für 1 Jahr zur Beobachtung von Stimmungs- und Grafik + digitale Aufnahme, Leistungsschwankungen sowie Krankheitsneigungen.
Lebensplan, Anlage und Verhältnis zur Umwelt, Fähigkeiten, Chancen, Probleme, Lösungsmöglichkeiten, Belastungen, Gefahren, auffallende Eigenschaften, Rolle der Eltern und Geschwister, Beziehungsmuster, sinnvolle Aufgaben, Entwicklungsziele, berufliche Kriterien, aktuelle Phase, Ausblick für die nähere Zukunft sowie Beantwortung von besonderen Fragen – alles soweit die Zeit ausreicht
Gut für einen Einblick in die existentiellen Themen, die Familienstruktur, die momentane Phase und die Entwicklung in der näheren Zukunft (ungefähr 1 Jahr). Kurze Einführung in die wichtigsten Horoskop-Elemente und die astrologische Symbolik (sofern keine Kenntnisse vorhanden).
Der einmalige Aufwand einer sogen. Geburtszeitkorrektur sollte nicht gescheut werden. Mit dieser Vorbereitung kann ich die für das Individuum real funktionierende Horoskop-Anfangszeit festlegen, mit der sich verantwortlicher und genauer arbeiten lässt. Es ist eine Investition, die beim Interpretieren mehr Sicherheit gibt, wodurch auch die zur Verfügung stehende Interpretationszeit besser genutzt werden kann (90 Minuten sind nicht viel um ein ganzes Leben zu skizzieren; bei der Maxi-Version für Erwachsene stehen mind. 4 Stunden zur Verfügung). Außerdem gibt dies eine solide Grundlage für spätere Deutungen, ob bald danach oder erst in vielen Jahren. Zur Ausführung der astrologischen Geburtszeitkontrolle benötige ich den von Ihnen ausgefüllten Fragebogen.
Es kann im Laufe der Sitzung spontan entschieden werden, ob die Deutung verlängert werden soll, oder ob eine zusätzliche Sitzung in Frage kommt.
Zu Beachten:
Je nach Alter und Zahl der subjektiven Erlebnisse ist bei einem Kind die korrekte Geburtszeit möglich oder nicht. Bis zum Alter von ca. 15/16 Jahren ist es nötig oder sinnvoller, dass ein Elternteil die Fragebogen ausfüllt. Es ist wichtig, dass auch der Geburtsablauf genauer beschrieben wird. Das Ergebnis der sogen. Geburtszeitkorrektur kann eindeutig sein oder noch nicht endgültig bestimmt werden. Dann gibt es meistens 2 Varianten, zwischen denen im Laufe der Jahre durch Beobachtung und Sammeln weiterer Lebensdaten zu entscheiden ist. Manchmal ist die mathematische Ausgangslage jedoch so eindeutig, dass sich eine Geburtszeitkorrektur erübrigt.
MINI-Version (60 Minuten Interpretation)
Wie Standard-Version, jedoch ohne „Geburtszeitkorrektur“. Einschließlich Biorhythmus für 1 Jahr zur Beobachtung von Stimmungs- und Leistungsschwankungen sowie Krankheitsneigungen. Grafik + digitale Aufnahme.
Es ist sehr hilfreich, wenn auch der Geburtsablauf genauer beschrieben wird.
Vorteile:
Normalerweise keine längere Wartezeit durch lange Vorbereitungen, kompakter Überblick, lässt sich auch gut verschenken.
Nachteile:
Wegen fehlender Geburtszeitkontrolle sind viele Differenzierungen und Präzisierungen in der generellen Deutung nicht möglich, besonders in der Beurteilung des Verhältnisses Ich zu Umwelt und bei der Balance von Extraversion und Introversion in einzelnen Lebensbereichen. Erhebliche Einschränkungen bei der Einschätzungen der aktuellen Phase und dem Ausblick auf Zukünftiges. Keine weiterführenden Horoskope möglich.